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Schnarchen und Schlafapnoe
Was ist Schlafapnoe?
Viele Millionen Menschen, Männer und Frauen, schnarchen. Schnarchen ist nicht nur lästig und stellt viele Partnerschaften auf eine harte Probe, sondern kann bei regelmäßigen und häufigen Atemaussetzern sehr gefährlich werden.
Im Schlaf kann die Muskulatur am Zungengrund erschlaffen und damit die Atemwege verschließen. Die Atempause wird im Gehirn des Schläfers registriert und durch eine Weckreaktion überwunden. Diese ist zwar lebenswichtig, stört aber den Schlaf massiv. Denn der Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt: Blutdruck, Puls, Muskelspannung und Adrenalinspiegel steigen an und verhindern Tiefschlaf und somit Erholung.
In Deutschland gibt es 2 bis 3 Millionen Betroffene der obstruktiven Schlafapnoe, was diese Erkrankung zu einer Volkskrankheit macht. 95 % aller Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung und ihren Risiken.
In Deutschland gibt es 2 bis 3 Millionen Betroffene der obstruktiven Schlafapnoe, was diese Erkrankung zu einer Volkskrankheit macht. 95 % aller Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung und ihren Risiken.
Risiken
Besonders das Herz-Kreislaufsystem reagiert empfindlich auf nächtlichen Sauerstoffmangel. Das Risiko für nächtliche Schlaganfälle, Herzinfarkte, Depressionen und Impotenz nimmt zu, viele Schlafapnoeiker leiden unter Bluthochdruck. Außerdem ist Schalfapnoe oft die Ursache für Tagesmüdigkeit, Lustlosigkeit und Konzentrationsstörungen, weil kein erholsamer Schlaf mehr möglich ist. Übergewicht ist Risikofaktor Nr. 1 für die Entstehung der obstruktiven Schlafapnoe wie auch das Schnarchens. Weitere Faktoren können anatomische Anomalien oder auch der Genuss von alkoholischen Getränken sowie die Einnahme von Medikamenten sein.
Diagnostik
Oft werden Patienten mit Schlafapnoe erst durch ihren Partner auf die nächtlichen Atemstillstände aufmerksam gemacht. Beim Arzt werden dann im Gespräch die Risikofaktoren und Vorgeschichte abgefragt und gegebenenfalls genaue Untersuchungen veranlasst. Bei den veranlassten Untersuchungen werden mit einem von uns angelegten Gerät bei Ihnen zu Hause die wichtigsten Messwerte wie Atmung, Blutdruck, Schnarchen, Körperlage und Bewegungen bestimmt - Sie bleiben in Ihrer gewohnten Umgebung und tragen lediglich ein kleines, portables Gerät mit einigen Sensoren.
Therapie
Wurde nach einer Untersuchung bei Ihnen eine Schlafapnoe festgestellt, gibt es je nach deren Schwere verschiedene Formen der Therapie. Bei leichten Fällen hilft oft schon eine Zahnschiene.
Am gängigsten ist die Behandlung mittels einer Atemmaske, an die man sich zwar gewöhnen muss, die aber sehr hilfreich ist. Oft verschwinden die belastenden Symptome damit schon in der ersten Nacht und garantieren einen erholsamen, ruhigen Schlaf.
Wir freuen uns, Ihnen jetzt nach erfolgreichem Zertifizierungskurs mit nachfolgender Genehmigung durch die KVB das Schlafapnoescreening in der Praxis anbieten zu können.
Bei Fragen wenden Sie sich einfach an uns!